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Was Magenbrot für den Magen tut

Auch wenn der Name des Lebkuchengebäcks auf die verdauungsfreundlichen Kräuter im Teig zurückgeht: Wer der Herbst-Köstlichkeit zu fleissig zuspricht, kriegt es bald einmal mit seiner Verdauung zu tun.

Herbstzeit – Magenbrotzeit: Jetzt sind wieder verbreitet die typischen rosaroten Papiersäcklein zu sehen, deren Inhalt gemeinsam mit Caramel-Täfeli, Zuckerwatte und gebrannten Mandeln den besonderen kulinarischen Reiz der diversen Herbstmessen und Chilbis ausmacht.

Wer der Versuchung ungehemmt nachgibt, merkt schnell, wie sehr einem das Magenbrot auf dem Magen liegen kann. Daher hat das nahrhafte Lebkuchengebäck seinen Namen allerdings nicht. Er geht ganz im Gegenteil auf die magenfreundlichen Eigenschaften der darin enthaltenen Gewürze zurück:

  • Nelken regen die Verdauungstätigkeit an. Sie helfen bei Appetitlosigkeit oder Übelkeit, aber auch bei einer Entzündung der Magenschleimhaut.
  • Zimt gilt schon seit dem Mittelalter als Heilmittel für den Magen. Es soll zum Beispiel krankmachende Keime in der Nahrung abtöten.
  • Sternanis wirkt gut gegen Magenkrämpfe oder Blähungen.
  • Muskatblüten regen die Magensäfte an und fördern so die Verdauung.

Die stärkste Geschmacksrichtung im Magenbrot ist jedoch der Zucker, dem man vor hundert Jahren ebenfalls noch eine verdauungsfördernde Wirkung nachsagte.

Das sieht man heute definitiv anders. Der Zucker trägt eher dazu bei, den Magen zu übersäuern, und auch der erkleckliche Kaloriengehalt von 350 kcal pro 100 Gramm Magenbrot spricht dafür, es mit dem Genuss der Messe-Köstlichkeit nicht zu übertreiben. Andernfalls wird einem – magenfreundliche Kräuter hin oder her – ziemlich sicher ziemlich schlecht.

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