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Weltweit erste Bronchien-Transplantation

Einem Ärzteteam aus Frankreich ist nach eigenen Angaben die erste Transplantation einer künstlichen Bronchie gelungen.

Operiert wurde ein 78-jähriger Mann, der an einem Krebstumor im rechten Lungenflügel litt. Die künstliche Bronchie formten die Mediziner aus einem Stück Aorta aus einer Gewebebank. Das Gefäss aus der Hauptschlagader wurde durch einen so genannten Stent, ein chirurgisches Drahtgeflecht, fixiert. Der Eingriff in einem Krankenhaus nahe Paris ist bereits 16 Monate her. Der Patient wurde regelmässig kontrolliert und sein Gesundheitszustand ist heute sehr gut.

Weltweit werden jährlich rund 1,6 Millionen neue Fälle von Lungenkrebs gemeldet. Neun von zehn Erkrankten sterben an den Folgen des Tumors. Durch die Transplantation künstlicher Bronchien könnte das Entfernen von Teilen der Lunge vermieden werden. Die neue Methode könnte also im Einzelfall Patienten mit fortgeschrittenen Lungentumoren helfen.

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