«Bio» ist in, das zeigen die Verkaufszahlen im Lebensmittelbereich eindrücklich. Man will sicher sein, dass die Produktion möglichst naturnnah ist und greift dafür an der Kasse auch gerne etwas tiefer in die Tasche.
Der gleiche Trend ist bei kosmetischen Produkten zu beobachten, wo es der Käuferschaft nicht mehr egal ist, aus welchen Inhaltsstoffen Salben, Crèmes, Puder oder Duschmittel bestehen. Ein lukrativer Markt.
Der Verdacht liegt nahe, dass sich da so mancher Hersteller «grüner» gibt, als es seine Produkte tatsächlich sind. Woran soll man sich also orientieren? Eine gute Orientierunghilfe bieten internationale Labels und Gütesiegel. Produkte, die mit ihnen werben dürfen, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllen. Allerdings variieren diese von Label zu Label – und selbst innerhalb der Labels kann es verschiedene Abstufungen geben. Drei anerkannte Labels finden Sie in der «Mehr zum Thema»-Box verlinkt.
Auch ohne Label streng kontrolliert
Ziert kein Label die Verpackung eines Produkts, muss dies per se noch kein schlechtes Zeichen sein: Gerade kleine Firmen können oder wollen sich eine kostspielige Zertifizierung nicht leisten. Aus gesundheitlicher Sicht braucht man sich beim Kauf dennoch keine Sorgen zu machen: In der Schweiz verkaufte Kosmetika untersteht strengen gesetzlichen Bestimmungen .
Naturkosmetik-Labels
Wie finde ich beim Einkauf vor dem Regal heraus, wie viel Natur denn nun tatsächlich in einem Produkt steckt? Die Antwort liefert zum Beispiel die kostenlose, für iOS und Andorid verfügbare App « Codecheck »: Sobald der Strichcode auf der Verpackung per Smartphonekamera eingescannt ist, wird der Anteil an bedenklichen und unbedenklichen Inhaltsstoffen in rot und grün angezeigt und können Informationen zu den einzelnen Substanzen abgerufen werden.
Ob das Produkt aber schliesslich den erwarteten Nutzen bringt und für einen selbst verträglich ist, muss nach wie vor im Eigenversuch herausgefunden werden.