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Ein Roboter mischt Cremes.
Legende: Roboter übernehmen immmer mehr Jobs: Von der Waren-Anordnung im Supermarkt bis zur Auswahl der angezeigten Facebook-Einträge. Dieser Roboter mischt Cremes. Imago

Mensch Die Hälfte aller Jobs werden Roboter machen

Computer werden immer schlauer. Sie schlagen eine passende Antwort für E-Mails vor, sagen den Verkehr voraus und lenken selbstfahrende Autos. Und: Sie lernen dabei selbst dazu. Die Zeiten, in denen Maschinen sich nur stur an von Menschen vorgegebene Programm-Befehle halten konnten, sind vorbei.

Analysten der Bank of America Merrill Lynch sagten jüngst voraus, dass zum Jahr 2025 rund 45 Prozent der Arbeit in der Produktion von Robotern ausgeführt werden dürften. Heute seien es zehn Prozent.

Möglich machen das neue Algorithmen für maschinelles Lernen und eine Explosion von günstig verfügbaren Rechenleistung und Speicher, mit denen die Verarbeitung gewaltiger Datenmengen in kürzester Zeit möglich ist.

Fluch oder Segen?

Jeder zweite Job fällt weg

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Eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte im Auftrag von «ECO», SRF hat ergeben: In der Schweiz könnten in den kommenden beiden Jahrzehnten 48 Prozent der Beschäftigten durch Automatisierung ersetzt werden. Auch Hochqualifizierte sind betroffen. Welche Branchen es am stärksten trifft, lesen Sie hier .

Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft reissen sich bereits um die klugen Köpfe, die Maschinen das Lernen beibringen können. Doch Experten warnen vor schwerwiegenden Folgen: Was geschieht mit all den Menschen, deren Jobs einst Roboter machen?

Martin Ford, Autor des Buches «Rise of the robots» hält nichts davon, die Entwicklung aufzuhalten, schliesslich trage die Technologie entscheidend zum heutigen Wohlstand bei. «Aber wir müssen uns anpassen und dafür sorgen, dass alle davon profitieren.» Ein Problem sei, dass Maschinen keine Konsum-Nachfrage erzeugten, die wichtigste Stütze der Volkswirtschaft. Eventuell sei dies mit Hilfe eines Mindesteinkommens lösbar, mutmasste Ford.

Es wird noch dauern

Elon Musk, Chef des Autobauers Tesla und der Weltraumfirma SpaceX, warnte bereits vor der Gefahr zu kluger Computer: «Wenn ich schätzen müsste, was die grösste existenzielle Bedrohung für uns ist, würde ich vermutlich darauf tippen.»

Die Technik jedoch scheint noch lange nicht soweit zu sein: «Künstliche Intelligenz zu meistern, hat sich als viel schwieriger als erwartet herausgestellt», räumte der zuständige Microsoft-Forscher Eric Horvitz bei einem Auftritt in der Elite-Uni MIT ein. Die Auswirkungen für die Zukunft seien unklar. Aber die Revolution bei selbstlernenden Maschinen, die sei da.

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