Forscher der Universität Basel und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin haben untersucht, welche Faktoren die Risikobereitschaft von Menschen im Alltag beeinflussen - sei es körperlich, sozial oder finanziell. In den meisten Ländern sinkt die diese Bereitschaft mit dem Alter. Zudem sind Männer meist risikofreudiger als Frauen.
Doch in manchen Nationen wie Nigeria, Mali und Pakistan gibt es solche Unterschiede kaum oder nicht; weder beim Alter noch beim Geschlecht. Um das zu erklären, verglichen die Forscher Daten aus 77 Ländern - darunter auch Angaben zu riskanten oder abenteuerlustigen Aktivitäten. Sie fanden einen deutlichen Zusammenhang zwischen gleichbleibend hoher Risikobereitschaft mit schwierigen Lebensumständen.
Rui Mata, Erstautor der Studie von der Uni Basel, sieht den Grund für das Phänomen deshalb im Konkurrenzdruck: Wo die Ressourcen knapp seien, müssten die Menschen stärker miteinander konkurrieren.