Trotz mehr als einem Vierteljahrhundert Forscherdasein entdeckt der Zoologe Martin Fischer in seiner Laufbahn immer wieder neue Einblicke in den Körperbau von Säugetieren, wie «Einstein» berichtet. Durch seine Röntgenanlage am Lehrstuhl für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tappten nicht nur Wachteln, Hühner, Eichhörnchen und Affen, sondern auch Leguane und sogar ein Faultier.
Mittlerweile sind die Details aus dieser zoologischen Fleissarbeit auch in anderen Disziplinen gefragt – zum Beispiel bei der Kooperation mit Ingenieuren in den Vereinigten Staaten, die Fischers Erkenntnisse beim Entwurf von neuartigen Laufrobotern auf vier Beinen verwenden.
Dass seine Grundlagenforschung Einfluss auf die moderne Technologie hat, spiegelt sich auch in Martin Fischers Antworten auf unseren Fragebogen für Forscher wider:
Ein guter Forscher würde nie ...
zu schnell antworten.
Zum Forscher gemacht haben mich ...
meine guten Professoren.
Den Forschungsplatz Schweiz finde ich...
eindrucksvoll.
Mein grösster Erfolg ...
ist, dass ich lebenslang lernen darf - und dafür bezahlt werde.
Meine grösste Niederlage ...
ist, dass ich zu wenig Zeit zum Lernen habe.
Auf neue Ideen komme ich am besten ...
beim Spaziergang mit meinem Hund.
Das wichtigste Buch für meinen Werdegang ist ...
Alfred Sherwood Romers «Vertebrate Paleontology». (Anmerkung der Redaktion: Ein Standardwerk zur Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, das erstmals 1933 in Chicago erschien.)
Jungen Forschern in der Schweiz empfehle ich ...
durchzuhalten.
Die grösste Herausforderung der nächsten 20 Jahre für meinen Forschungszweig wird sein ...
Mechanik und Neurobiologie miteinander zu verbinden.
Wenn ich nicht mehr Forscher sein könnte, würde ich ...
Unternehmer.
Der überflüssigste Forschungszweig ist ...
keiner, sonst ist es kein Forschungszweig.