Um den Zusammenhang zwischen Waffenbesitz und tödlicher Gewalt durch Amokläufe zu untersuchen, beschaffte Justizforscher Adam Lankford von der University of Alabama Daten der New Yorker Polizei, vom FBI und aus internationalen Quellen. Insgesamt analysierte er 171 Länder für die Zeit von 1966 bis 2012.
Das Resultat für Lankfords Heimat: Obwohl nur 5 Prozent aller Menschen auf der Welt US-Amerikaner sind, fanden 31 Prozent der «mass shootings» dort statt. Und international betrachtet: Wie er seine Daten auch drehte und wendete – der stärkste statistische Zusammenhang zur Gewalt war die Rate der Waffenbesitzer im jeweiligen Land.
Dass weltweit mehr Schusswaffen abgefeuert wurden, wenn mehr vorhanden waren, so Lankford, war zwar zu erwarten. «Aber ich war überrascht, dass die durchschnittliche Opferzahl in anderen Ländern höher war als in den USA, obwohl es hier so viele furchtbare Vorfälle gab.»