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Bild 1 von 6. Die Bahnhofstrasse um 1925:. Die linke Häuserzeile wurde in den 1860er-Jahren erbaut. Der Kopfbau, damals ein «Wiener Café» ist das seit über hundert Jahren bekannte und in St. Gallen zur Institution gewordene Café «Seeger». Das Doppelhaus am rechten Rand wurde 1933 durch ein Geschäftshaus ersetzt. Bildquelle: Sammlung Zumbühl.
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Bild 2 von 6. Und so sieht die Bahnhofstrasse heute aus, mit dem «Seeger» in der linken Bildhälfte. Bildquelle: Marco Tedaldi .
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Bild 3 von 6. Die Neugasse, 1913:. Links ist das alte Tuchhaus zu sehen, das einst Spinnerei und später Knabenschule war und ab 1873 die erste ständige Feuerwache der Stadt beherbergte. 1916 wurde es abgebrochen. Bildquelle: Sammlung Zumbühl.
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Bild 4 von 6. Bunt und dicht bebaut zeigt sich die Neugasse heute. Einige Häuser von damals stehen noch. Bildquelle: Marco Tedaldi.
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Bild 5 von 6. Ecke Teufenerstrasse/Davidstrasse, 1940er Jahre:. Markant in der Bildmitte ragt das Geschäftshaus «Johannes Kessler» heraus Es wurde 1910/11 für den Christlichen Verein junger Männer als Heim für ebendiese erbaut. Von 1913 bis 1950 fuhr in der Teufenerstrasse (links) eine Tram. Bildquelle: Sammlung Zumbühl.
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Bild 6 von 6. Das markante Haus ist geblieben, die Tram-Schienen sind weg, dafür hat der Auto-Verkehr zugenommen: die Ecke Teufenerstrasse/Davidstrasse heute. Bildquelle: Marco Tedaldi.
Eine Stadt unterliegt dem permanenten Wandel. Altes wird abgebrochen, Neues in Windeseile hochgezogen. Manche Häuser und Plätze bekommen ein Facelifting. Im Zeitalter der omnipräsenten Baustellen gewöhnt sich das Auge schnell an Veränderungen. Das eben fertiggestellte Hochhaus gehört in kürzester Zeit schon zum Stadtbild. Die verschiedenen Baustile prägen die Epochen.
Eine Gruppe von Menschen, die in St. Gallen leben, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Baugeschichte der Gallus-Stadt unter die Lupe zu nehmen. Sie haben altes Bildmaterial gesucht, in Archiven gestöbert und via Facebook einen Aufruf gestartet. Gut 2000 Fotos sind so innert kürzester Zeit zusammengekommen. Die Facebookseite «Antikes & Verschwundenes St. Gallen» erlebt einen richtigen Boom.
Kein ungefährlicher Job
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Zwölf Fotos von Orten mit den grössten städtebaulichen Veränderungen haben es nun in einen Kalender geschafft. Kombiniert sind die antiken Bilder mit Aufnahmen aus der heutigen Zeit. Der Hobbyfotograf Marco Tedaldi hat sich dazu an der genau gleichen Stelle positioniert wie der Fotograf damals vor 80 oder 100 Jahren.
Das war nicht immer ganz ungefährlich, erzählt Marco Tedaldi: «Für den richtigen Standort musste ich mit meinem Stativ manchmal mitten auf einer stark befahrenen Hauptstrasse stehen. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn man sieht wie die Entwicklung den Charakter der Stadt verändert haben.»