Ihre Reise begann Élmayųujey'eh, kurz Elma, im Nordwesten Kanadas. So getauft wurde das Mammut-Weibchen übrigens vom Dorfrat von Healy Lake. Nach 1000 Kilometern landete Elma im Inneren Alaskas – und zwar ausgerechnet in dem Gebiet, wo auch die frühen Alaskaner lebten. Details über Elmas Reise veröffentlicht nun ein Forschungsteam der «University of Alaska Fairbanks» im Fachmagazin Science Advances.
Wieso ein Mammut-Stosszahn mit Baumringen vergleichbar ist
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Die Stosszähne von Mammuts verraten so einiges über ihr Leben. Die Zähne wachsen während des gesamten Lebens der Tiere. Wenn man nun einen Zahn der Länge nach spaltet, weist er deutlich sichtbare Schichten auf – vergleichbar mit Baumringen.
Im Fall vom Wollhaarmammut-Weibchen Elma entnahm das Forschungsteam Tausende Proben entlang des Stosszahns. Dann untersuchte es diese Proben, um eine chronologische Aufzeichnung Elmas Lebens zu erstellen.
Genauer genommen, untersuchten die Forscherinnen und Forscher sogenannte Isotope der Stosszahn-Proben. Diese Isotope liefern chemische Marker für die Ernährung und den Aufenthaltsort des Mammuts. Denn die Marker werden in Knochen und Geweben gespeichert und bleiben auch nach dem Tod erhalten.
Haben Menschen Elma erlegt?
Einer Elmas Stosszähne wurde an einem Jagdlager, an der archäologischen Stätte «Swan Point» im Inneren Alaskas, gefunden. Reiner Zufall?
Zumindest geht die Autorenschaft der Studie davon aus, dass Mammuts die Menschen ins Gebiet gelockt haben. Zusammen mit den Spuren für Lagerfeuer, Steinwerkzeuge und geschlachtete Überreste anderer Wildtiere weist das auf die Jagd auf Mammuts hin.