Verglichen mit Rohkost kann der Körper über Gekochtes deutlich mehr Energie aufnehmen. In der menschlichen Evolution war der Wechsel zu gekochter Nahrung für die Versorgung des wachsenden Gehirns entscheidend. Doch wann fingen wir an, Feuer auch zum Kochen zu nutzen? Schimpansen, die zu unseren engsten Verwandten zählen, könnten diese Frage beantworten.
In einem Versuch der Universität Harvard liessen Forscher die Tiere zwischen Rohem und Gekochtem wählen: Sie konnten ein Stück Möhre oder Süsskartoffel entweder sofort essen oder es zuerst in eine Art Herd geben, aus der es gekocht zurück kam. Zusätzlich stellten sie die Forscher einen Kontroll-Behälter auf, der die Nahrung unverändert liess.
Das Ergebnis: Die meisten Schimpansen legten ihre Stücke in den Herd – selbst wenn sie warten mussten. Auch lernten sie den neuen Weg der Zubereitung schnell. Laut den Forschern deutet das darauf hin, dass das Kochen in der menschlichen Evolution früh auftrat.