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Bild 1 von 3. Süsswasserqualle:. Erstmals wurde die Qualle 1999 im Bodensee beobachtet. Sie tritt besonders bei hohen Temperaturen auf. Im Hitzesommer 2003 kam es zu einer mehrwöchigen Massenentwicklung. Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 2 von 3. Chinesische Wollhandkrabbe:. Wurde erstmals 1983 im Bodensee im Bereich der Mainau nachgewiesen. Seither gibt es fünf weitere Nachweise: 2004 in Langenargen, 2005 im Untersee und 2006 vor Überlingen. Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 3 von 3. Der aufrechte Flohkrebs:. Ein Neuzuwanderer, der auftauchte und nun fast wieder verschwunden ist. Er fühlte sich im Bodensee offenbar nicht wohl. Bildquelle: www.hydra-institute.com.
Würde man einen Quadratmeter Seeboden aus dem Bodensee holen und alle Tiere darauf sortieren und wiegen, brächten die Neozone, also gebietsfremde Tierarten, mit zwei Dritteln am meisten auf die Waage.
Im Einzugsgebiet des Bodensees gibt es inzwischen 800 Arten. Eingeschleppt werden die meisten Neozoen im Wasser mit Hilfe des Menschen. Sie sitzen im Kühlwasser der Segelboote, hängen am Taucheranzug oder kleben am Schiffsbauch fest. Die ausgebauten Schiffswege funktionieren zudem wie eine Art Autobahn zwischen ursprünglich getrennten Wassersystemen. Da die meisten eingewanderten Arten zunächst keine Feinde haben, vermehren sich viele explosionsartig. Oft machen sie angestammten Tieren Platz und Nahrung streitig.
Im Bodensee lief die Tier-Zuwanderung bislang glimpflich ab, auch für den Menschen sind die Neozoen nicht gefährlich geworden. Fast 300 der neuen Arten häben sich in der neuen Heimat schon so gut eingelebt, dass sie als etabliert gelten. Manche Arten sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für heimische Tiere geworden.