Die Seen erwärmten sich in den vergangenen 25 Jahren um durchschnittlich 0,34 Grad Celsius pro Jahrzehnt. «Diese Ergebnisse suggerieren, dass grosse Veränderungen in unseren Seen nicht nur nicht verhinderbar sind, sondern wahrscheinlich schon passieren», sagte Studienautorin Catherine O'Reilly.
Je nach Klimazone zeigen sich die Veränderungen unterschiedlich. Seen in kälteren Zonen verlieren im Frühling früher ihre Eisdecke. In vielen Gegenden liegen die Seen laut den Forschern zudem seltener unter wolkenbedecktem Himmel, so dass Sonnenstrahlen das Wasser stärker aufwärmen.
Der Anstieg bedrohe das Trinkwasser der Menschen – und viele Ökosysteme. So werde das Algenwachstum in Seen wohl um 20 Prozent zunehmen. Das Absterben der Algen kann zu Sauerstoffmangel führen, der Fische bedroht. Das Wachstum von Algen, die für Tiere giftig sind, werde wohl um fünf Prozent ansteigen.