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Makrofotografie einer Fruchtfliege
Legende: Heimische Fruchtfliege: Sie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie Gerüche im Hirn bestimmtes Verhalten auslösen. Imago

Natur & Tiere Latsis-Preis geht nach Lausanne

Forschung an Fruchtfliegen: Der Biologe Richard Benton erforscht an der Uni Lausanne, wie chemische Signale das Verhalten von Insekten steuern. Nun bekommt er den Latsis-Preis. Betons Einsichten über die Funktionsweise des Gehirns könnten künftig helfen, schädliche Insekten zu bekämpfen.

Der 38-jährige Biologe Richard Benton von der Universität Lausanne erhält den Latsis-Preis 2015. Er erforscht, wie Gerüche bestimmte Hirnregionen der Fruchtfliege Drosophila melanogaster aktivieren und dadurch Verhaltensmuster bei dem Insekt auslösen.

Porträtfoto von Richard Benton
Legende: Richard Benton. SNF/ Valérie Chételat

Benton verfolgt zwei Ziele: neue Erkenntnisse über die Funktionsweise des Gehirns gewinnen – und so auch das Verhalten von andern Insekten verstehen.

Nützliche Anwendungen als Ziel

Der Forscher hofft auch auf praktischen Nutzen seiner Forschung. Zum Beispiel, um Schädlinge wie die Kirschessigfliege zu bekämpfen, die Trauben und Erdbeer-Ernten dezimiert – oder auch Insekten, die Krankheiten wie die Malaria übertragen.

Der angesehene Latsis-Preis ist mit 100'000 Franken dotiert. Er würdigt Wissenschaftler, die bis zum 40. Lebensjahr in der Schweiz besondere wissenschaftliche Leistungen erbracht haben.

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