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Bild 1 von 5. Erstmals wurde die Gattung Brachycephalus 1842 von dem deutschen Naturwissenschaftler Johann Baptist von Spix erwähnt. Mittlerweile sind es über 20 anerkannte Arten. Bildquelle: Luiz fernando Ribeiro.
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Bild 2 von 5. Mehr als die Hälfte der Froscharten der Gattung Brachycephalus wurden erst in den vergangenen 15 Jahren beschrieben. Den jüngsten Funden gingen fünf Jahre Feldarbeit voraus. Bildquelle: Luiz Fernando Robeiro.
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Bild 3 von 5. Manche Vertreter der Gattung Brachycephalus sing gerade mal rund einen Zentimeter gross. Die Frösche gehören damit zu den kleinsten Wirbeltieren der Welt. Bildquelle: Luiz Fernando Ribeiro.
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Bild 4 von 5. Obwohl der Weg zu einigen Gebieten beschwerlich gewesen sei, habe es immer ein Gefühl der Vorfreude und der Neugier gegeben, wie die neue Spezies wohl aussehe, sagte Marcio Pie. Der Forscher von der Universidade Federal do Paraná in Curitiba ist einer der Entdecker der sieben neuen Arten. Bildquelle: Luiz Fernando Ribeiro.
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Bild 5 von 5. Die Arten sind endemisch, also ausschliesslich in einer speziellen Region zu finden. Die Forscher vermuten, dass sie noch mehr unbekannte Arten entdecken werden. Bildquelle: Luiz Fernando Ribeiro.
Im brasilianischen Regenwald haben Forscher sieben neue Froscharten entdeckt. Sie alle zählen zur Gattung Brachycephalus. Diese Frösche sind meist knallbunt und gehören zu den kleinsten Wirbeltieren der Erde: Ausgewachsen messen manche Arten rund einen Zentimeter. Ausserdem enthält die Haut der meisten Brachycephalus-Frösche das Nervengift Tetrodotoxin.
Wie die Forscher um Marcio R. Pie von der Universidade Federal do Paraná in Curitiba im Fachjournal «PeerJ» schreiben, entdeckten sie die neuen Arten im Atlantischen Regenwald im Süden Brasiliens. Die Arten sind endemisch, leben also in einer Region oder gar auf einem einzigen Berghügel.
Der Lebensraum der Frösche ist bedroht: Die Nebelwälder reagieren sensibel auf Klimaveränderungen. Auch die Frösche sind gefährdet, erklärt Pie: «Die Bewahrung dieser Spezies könnte nicht nur den Schutz ihres Lebensraumes umfassen, sondern vielleicht auch direktere Anstrengungen, etwa die Züchtung in Gefangenschaft.»