Zugegeben, sie ist nicht die furchteinflössendste aller Spinnen. Ihre Entdeckung ist aber irgendwie doppeltes Grauen. Denn die bislang als eine Art geltende Spinne umfasst in Wirklichkeit zwei Arten. Das zeigen DNA-Analysen.
Die neu entdeckte «Aptostichus ramirezae» ist eng mit «Aptostichus simus» verwandt, die entlang der Küste von Monterey (USA) bis Baja California (Mexiko) vorkommt. Beides sind «Falltürspinnen».
Weltweit sind über 50’000 Spinnenarten bekannt, und es gibt noch Hunderttausende zu entdecken.
Falltürspinnen sind scheue Verwandte der Vogelspinnen. Die Weibchen verbringen ihr ganzes Leben unter der Erde. In Bauten, die mit einer scharnierartigen Tür verschlossen sind. Dort warten sie auf Vibrationen an der Oberfläche und kommen nur heraus, um Beute zu fangen, die sich nah heranwagt.
«Weltweit sind über 50’000 Spinnenarten bekannt, und es gibt noch Hunderttausende zu entdecken», sagt Jason Bond, Autor der Studie. Dank der genetischen Unterschiede zwischen diesen Spinnen kann man die schutzbedürftigste Population identifizieren.
Und auch wenn’s gruselig ist: die Dokumentation von Spinnen hilft, die Vielfalt unseres Planeten besser zu verstehen.