Wussten Sie, dass es über 20 verschiedene Arten Eis gibt? Genauer gesagt kennen Forschende bislang 20 Arten kristallines Eis und zwei Arten amorphes. Sie kennen nur das auf der Skipiste? Das ändern wir jetzt.
Kristallines und amorphes Eis
Box aufklappenBox zuklappen
Kristallin
heisst, dass die Wassermoleküle in einem fixen Kristallgitter angeordnet sind. Es kann verschiedene Formen annehmen.
Als
amorph
bezeichnet man den Zustand, in dem die Moleküle ungeordnet sind, wie etwa in flüssigem Wasser. Bislang sind zwei Haupttypen von amorphem Eis bekannt: amorphes Eis mit hoher Dichte und amorphes Eis mit niedriger Dichte. Dazwischen klaffte bislang eine riesige Dichtelücke.
Astronominnen und Astronomen nehmen an, dass im Weltall vor allem Wassereis in amorpher Form vorkommt.
Forschende des
University College London
haben mit Stahlkugeln und minus 196 Grad eine neue Form von Eis geschaffen: Das «MDA-Eis» hat andere Eigenschaften als «normales» Wassereis und wurde durch Schütteln von Eis zwischen Kugeln aus rostfreiem Stahl produziert.
«Wir haben gezeigt, dass sich Wasser erzeugen lässt, das wie Stop-Motion-Wasser aussieht», so Co-Autor Professor Andrea Sella. Was die Forschenden auch zeigen: Dass die Dichtelücke des amorphen Eises gar nicht so gross ist.
Der glasartige Zustand von Wasser?
Box aufklappenBox zuklappen
In Experimenten stellten die Forschenden fest, dass ihr Verfahren nicht zu kleinen Stücken gewöhnlichen Eises führte, sondern eine neuartige amorphe Form von Eis hervorbrachte, die im Gegensatz zu allen anderen bekannten Eissorten die gleiche Dichte wie flüssiges Wasser hatte. Ausserdem ähnelt der Zustand dem von Wasser in fester Form. Sie nannten das neue Eis «amorphes Eis mittlerer Dichte», kurz MDA.
Während die eine bekannte Form von amorphem Eis bei minus 196 Grad eine Dichte von nur 0,94 Gramm pro Kubikzentimeter besitzt, bringt amorphes Eis mit hoher Dichte mindestens 1,13 Gramm auf die Waage. Die neu entdeckte Form liegt mit 1,06 Gramm dazwischen.
Die Forschenden vermuten, dass diese Eisform auch im Innern von Eismonden wie Jupitermond «Ganymed» zu finden ist, erklärt Chemiker Christoph Salzmann.
Gezeitenkräfte im Inneren von Eismonden, die durch die Gravitationskräfte von Gasriesen hervorgerufen werden, können ähnliche Scherkräfte wie beim Kugelmahlen verursachen.
Ausserdem stellte das Team fest, dass MDA bei Erwärmung und Rekristallisation massiv Wärme freisetzt. So könnte es tektonische Bewegungen in der kilometerdicken Eisschicht auf Ganymed auslösen.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.