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Natur & Tiere Von der Kalahari bis zum Kap – durchs wilde Afrika

Berghügel und Blüten als Schauplatz existentieller Kämpfe und heimlicher Zuneigung: Tierfilmer David Attenborough zeigt in der Serie «Afrika – der ungezähmte Kontinent» die einzigartige Schönheit des Kontinents. Und seine Verletzlichkeit.

Es ist ein Kontinent, nach dem sich viele ein Leben lang sehnen und der Rückkehrer so schnell nicht mehr loslässt: Afrika ist umweht vom Nimbus der Wildheit und berühmt für seine ursprüngliche Tierwelt. Löwen, Giraffen, Leoparden und Flusspferde sind hier zu Hause. Serengeti, Kalahari, Kongo oder Sambesi: Das sind Namen, die sofort Bilder von unverfälschter Natur entstehen lassen.

Raffinierte Überlebensstrategien

Der vielfach prämierte Tierfilmer und Naturforscher Sir David Attenborough nimmt die Zuschauer in dieser BBC-Serie mit auf eine Reise durch fünf verschiedene Regionen des schwarzen Erdteils: die faszinierenden Naturparadiese des Kontinents.

In der Kalahari müssen die Lebewesen alle Register ziehen, um ihr Überleben zu sichern: Erdmännchen sind geschickte Insektenjäger – doch die Tricks, mit denen sie der Drombo, ein kleiner Vogel, um ihre Beute prellt, sind raffiniert. Genauso wie die Taktik, mit der ein erfahrener Giraffenbulle im ersten Teil der Serie seinen jungen Konkurrenten bekämpft.

Vom Kap bis in den Kongo

Wie stark die Kap-Halbinsel und seine Bewohner von den Einflusssphären der warmen und kalten Wasserströme beherrscht werden, zeigt der zweite Teil der Serie. Dann geht es in den Osten des Kontinents: Elefanten, Löwen und wandernde Gnus, aber auch die letzten Berggorillas, haben die Savanne weltbekannt gemacht. Im wasserreichen tropischen Regenwald des Kongo-Beckens, Folge 4, drängt sich mehr Leben als sonst irgendwo auf diesem Erdteil.

Ganz anders in der letzten Region auf der Afrika-Reise: Die Sahara ist die grösste aller Wüsten – eine einzigartige Welt, geprägt durch extreme Hitze bei Tag und Kälte bei Nacht. Doch trotz des allgegenwärtigen Wassermangels ist auch diese karge Welt keineswegs ohne Leben.

Blick in die Zukunft

Dass imposante Filmaufnahmen eine Unmenge an Planung und Geduld für den richtigen Moment erfordern, lässt sich als Zuschauer nur erahnen. Unter welchen – oft auch klimatisch widrigen – Bedingungen die Serie entstanden ist, erzählt der sechste Teil.

Und wie sieht die Zukunft dieses Kontinents aus? Welche Grenzen sind den Lebewesen hier durch den drastischen Bevölkerungswachstum und die Klimaveränderungen gesetzt? Die siebte und letzte Folge stellt einige vielversprechende Projekte vor, die der Bedrohung des vielfältigen Paradieses entgegenwirken sollen.

Dramen auf Gänseblümchen

Trotz ständig fortschreitender Zivilisation und Industrialisierung hat Afrika seine Faszination als wilder Kontinent noch nicht verloren. In fast vier Jahren Produktionszeit ist mit dieser Serie ein Meisterstück des Dokumentarfilms gelungen: So wie hier dürfte man Afrikas Tierwelt noch nicht gesehen haben. In atemberaubenden Landschaften, aber auch auf dem Blütenboden kleiner Gänseblümchen am Kap, spielen sich dramatische Begegnungen ab.

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