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Ein Buckelwal springt aus dem Meer in orangem Licht.
Legende: Forschende entdecken: Bestimmte Wale haben einen einzigartigen Kehlkopf. Auch die Buckelwale gehören zu dieser Art. IMAGO/SuperStock

Walgesang und Unterwasserlärm Rätsel gelöst: Darum können Wale singen

Jetzt ist bekannt, wie Buckelwale und andere Bartenwale ihre wunderschönen Unterwassergesänge produzieren. Und auch, warum wir Menschen sie sehr stark daran hindern.

Die Unterwassergesänge der Meeresriesen faszinieren. Doch wie kommen diese zustande? Ein Forschungsteam hat dafür die Kehlköpfe von drei Bartenwalen untersucht . Sie haben diese geröntgt, zum Schwingen gebracht und per Computer nachgebaut.

Der einzigartige Kehlkopf der Bartenwale

Die Erkenntnis: Bartenwale haben für ihre Gesänge einen einzigartigen Kehlkopf. Er hat eine starre, u-förmige Struktur und beinhaltet ein grosses Fettpolster. Beim Singen drücken sie Luft aus ihren Lungen an diesem Fettpolster vorbei und bringen das Fett und umliegendes Knorpelgewebe zum Schwingen.

Unser Lärm schluckt die Walgesänge

Das Schlimme daran: Die Modelle zeigen, dass der menschengemachte Lärm den Walen in die Quere kommt. Das Forschungsteam fordert deshalb strenge Vorschriften. Denn die Wale sind darauf angewiesen, dass Artgenossen ihre Gesänge hören. Diese sind essenziell für ihr komplexes Sozialverhalten und der Suche nach Artgenossen für die Fortpflanzung.  

Lärm im Meer

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Der Schiffslärm ist bis 100 Meter Tiefe am lautesten. Aufgrund der Kehlkopf-Modelle ist jetzt bekannt: Die Wale können nicht unterhalb von 100 Meter Tiefe singen. Und nur bis zu einer maximalen Tonhöhe von 300 Hertz. Das fällt genau in die Tonhöhen und Meerestiefen, in welchen der menschengemachte Lärm am lautesten ist. Es geht Buckelwalen also ähnlich wie Menschen bei einem Gesprächsversuch neben einem Presslufthammer. Nur Wale können nicht ausweichen.

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