Winzige Akrobaten
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Der schnellste Rückwärtssalto der Welt
Puff und weg: Springschwänze verschwinden in einem Augenblick. Denn diese sechsbeinigen Winzlinge sind zu schnell fürs menschliche Auge. Doch dank Highspeedkameras können wir ihren Sprung aus Rückwärtssaltos nun in Zeitlupe bewundern.
Springschwänze sind Stabhochspringer mit eingebautem Stab. Denn für ihren Sprung verwenden sie keine Beine, sondern ihre Sprunggabel. Diese ist am Ende des Körpers befestigt.
Der Absprung dauert etwa 1.7 Millisekunden. Danach vollführen Springschwänze durchschnittlich über 20 Rückwärtssaltos und hüpfen so über 60 Millimeter weit.
Das ist mehr als das 60-fache ihrer Höhe. Für Menschen wäre das ein Sprung aus dem Stand über das Bundeshaus. Und zwar nicht vom Bundesplatz aus, sondern ab dem Aareufer auf knapp 100 Meter Höhe.
Für die Landung haben die Springschwänze zwei Möglichkeiten: Sie halten sich mithilfe von zwei klebrigen Röhren am Boden fest. Oder sie verhalten sich wie ein Ball: Nach dem ersten Bodenkontakt spicken sie noch einige Male in die Luft.
Für den gesamten Sprung benötigen Springschwänze etwa 160 Millisekunden. Also ungefähr einen Wimpernschlag. So entkommen sie Fressfeinden wie Käfer, Spinnen oder Ameisen.
Springschwänze leben in den Gärten
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Springschwänze sind sehr anpassungsfähig und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, auch in der Schweiz. Die Sechsfüsser leben unter anderem in Gärten und verzehren abgestorbenes Pflanzenmaterial. Dadurch wird der Boden wieder fruchtbarer, da wieder mehr Nährstoffe für Pflanzen zu Verfügung stehen.
In der aktuellen Studie haben Forschende einen sogenannten Kugelspringer untersucht, genauer den Dicyrtomina minuta. Früher wurden Springschwänze zu den Insekten gezählt. Heute gelten sie als eine eigene Klasse. Sie gehören wie die Klasse der Insekten zu den Hexapoden, also zu den Sechsfüsser. Der Name lässt es erahnen: Ihr Erkennungsmerkmal sind sechs Beine.
Sechsbeinige Winzlinge machen den Rückwärtssalto