Laut dem Zoo in Adelaide ist das Goodfellow-Baumkänguru, das heute fast neun Monate alt ist, putzmunter – glückliches Ende einer Geschichte, die im November 2014 begann. Damals tötete ein herabfallender Ast die Mutter des männlichen Babys, das ganze 47 Tage alt war.
Was tun? Die Veterinäre wählten ein Verfahren, das unter artgleichen Tieren längst erfolgreich ist: Implantation im Beutel einer «Ersatzmutter». Doch mangels einer Artgenossin war es nötig, ein Gelbfuss-Felskänguru-Weibchen zu nehmen – trotz Unterschieden in Grösse und Aussehen und des Risikos, weil so etwas nie gewagt worden war.
Obwohl Makaia laut Zoo-Mitarbeiterin Gary Males im Beutel weit mehr zappelte als üblich, ging das Experiment gut. Das Känguru verliess die Pflegemutter, als es fünf Monate alt war – und lebt nun unter Males Obhut bei ihr daheim. «Er ist ein frecher kleiner Kerl», sagt sie, «und er liebt es, Amok zu laufen.»