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Otto-Naegeli-Preis Basler Forscherin erhält renommierten Wissenschafts-Preis

Eine der bedeutendsten Wissenschaft-Auszeichnungen der Schweiz geht an Mirjam Christ-Crain. Sie ist erst die fünfte Frau, die mit dem Preis ausgezeichnet wird. An der Uni Basel forscht sie an Hormonen.

«Diesen Preis zu erhalten, ist eine grosse Anerkennung für meine und die Arbeit meines Teams. Und eine grosse Motivation, neue Therapieansätze für unsere Patienten zu finden», so die Preisträgerin.

Mirjam Christ-Crain forscht auf dem Gebiet der Neuroendokrinologie. Die Professorin der Universität Basel interessiert sich vor allem für «Vasopressin», ein Hormon, das mit unserem Wasserhaushalt zu tun hat und für «Oxytocin», besser bekannt als das «Kuschelhormon».

Sie ist Autorin und Co-Autorin von über 300 Originalpublikationen, die mehrfach in wichtigen medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, schreibt die Uni Basel. Mirjam Christ-Crain zeichnet sich aber auch durch ihre Nachwuchsförderung aus.

Die Preisträgerin

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Legende: Uni Basel / Lucia Hunziker
  • Mirjam Christ-Crain wurde 1974 in Basel geboren. Nach dem Studium in Basel und Wien machte sie die Ausbildung zur Endokrinologin in Basel und London, wo sie an der University of London ihren PhD erwarb. 2007 habilitierte sie als eine der jüngsten Habilitandinnen der Universität Basel.
  • Von 2009 bis 2014 hatte sie eine Forschungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds inne und forschte in dieser Zeit vor allem auf dem Gebiet der Stresshormone. Seit 2014 hat sie eine Professur für Endokrinologie und klinische Forschung an der Universität Basel und ist seit 2014 die Stv. Chefärztin der Klinik für Endokrinologie, Diabetes und Metabolismus am Universitätsspital Basel.
  • Von 2014 bis 2023 war sie Co-Leiterin des Departements für klinische Forschung der medizinischen Fakultät der Universität Basel und hat in dieser Zeit massgeblich dazu beigetragen, das Departement aufzubauen und die klinische Forschung in Basel an die nationale Spitze zu bringen.
  • Mirjam Christ-Crain hat zahlreiche junge Talente gefördert und betreut. Sie ist seit 2020 Chair des «Education comittees» der europäischen Endokrinologie und ist Mitglied der MD PhD Kommission der medizinischen Fakultät der Universität Basel. Als Dozentin unterrichtet sie Studenten des Bachelor und Masterstudiengangs der Medizin und wurde von den Studenten mehrfach mit dem «best teaching award» ausgezeichnet.

Mit dem Otto-Naegeli-Preis für medizinische Forschung erhält Mirjam Christ-Crain einen der bedeutendsten wissenschaftlichen Preise der Schweiz. Er ist mit 200'000 Franken dotiert, die Christ-Crain in die Oxytocin-Forschung stecken will.

Die Auszeichnung

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Der Otto-Naegeli-Preis bezweckt die Förderung der medizinischen Forschung. Seit 1960 wird der Preis in der Regel alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche Leistungen an Forschende in der Schweiz verliehen. Der Preis wurde im Gedenken an den Zürcher Forscher und Lehrer für Innere Medizin, Otto Naegeli (1871–1938) gestiftet.

Die Auswahl der Preisträger erfolgt vom Preisrat in einem mehrstufigen Verfahren und berücksichtigt:

  • Internationale und nationale Reputation
  • Die Originalität der Forschung
  • Erbrachte Leistungen und zukünftiges Potenzial
  • Zusätzliche Leistungen im Dienste der Wissenschaft (z.B. Nachwuchs, Mitwirkung in Gremien und der Gesellschaft, good citizenship).

Die diesjährige Preisverleihung findet am 18. Juni in Basel statt.

Audio
Archiv: Otto-Naegeli-Preis für Neurobiologin Silvia Arber
aus Rendez-vous vom 28.05.2014. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 20 Minuten 39 Sekunden.

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