1962. Präsident Kennedy kündigt in einer Rede an, dass sich die USA auf die Reise machen werden: zum Mond.
Der Kalte Krieg ist auf seinem Höhepunkt angelangt. Die USA wollen die Sowjetunion im All besiegen, ihre technische und ökonomische Überlegenheit demonstrieren.
Startschuss: Sprung auf den Mond
Sieben Jahre später, am 20. Juli 1969, findet das erste massenmediale Grossereignis in der Geschichte der Menschheit statt: 600 Millionen Zuschauer verfolgen Neil Armstrongs historischen Mond-Sprung auf dem Fernsehbildschirm.
Im neuen Nasa-Buch dokumentieren gestochen scharfe und teils unbekannte Bilder die vergangenen 50 Jahre nach der Mondlandung: Wir sehen Astronauten im Weltall aus einem Raumschiff steigen, über die Mondoberfläche springen und bestaunen das fragile Äussere der Landefähre im Mondstaub.
Der britische Wissenschaftsjournalist Piers Bizony hat für den Bildband «Das NASA-Archiv: 60 Jahre im All» 400 Bilder aus dem Archiv der US-Weltraumbehörde ausgewählt und kommentiert.
Entwicklungsgeschichte der Nasa
Er zeigt die ganze Bandbreite der technisch-logistischen Entwicklungsgeschichte der Nasa im Duell mit der UdSSR. Ein Blick zurück auf den Wettlauf der Supermächte, die nicht nur mit Atomraketen aufrüsteten, sondern auch mit kosmischer Kompetenz.
Das Buch bietet auch eine Reise durch die Geschichte der Nasa selbst: Nach dem Ende der Apollo-Ära stellte sich eine gewisse «Weltraum-Müdigkeit» ein.
Ende der Nasa?
Unter Präsident Nixon wird das Nasa-Budget erheblich gekürzt und in weniger spektakuläre Ziele investiert: Die Nasa betreibt mit den Überresten des Apollo-Programms die Raumstation «Skylab».
Wie eng, unbequem und nüchtern diese Raumstationen waren – bis hin zur Internationalen Raumstation unserer Tage – machen viele spektakuläre Aufnahmen des Bildbandes anschaulich.
Mars im Visier
Mit bestechend realistischen Bildern von der Marsoberfläche, Projektentwürfen zu Mars-Raumschiffen und Visionen von Weltraumkolonien beschliesst der Bildband die NASA-Geschichte. Deren gewaltiges Erbe blickt indes in eine unsichere Zukunft.
Vielleicht gibt es im Jahr 2033, dem vermutlichen Datum einer Marsreise, einen nächsten Triumph zu feiern. Dann auf rotem Marsstaub.