Aus fünf wurden 50 Flüge: Der Mars-Helikopter Ingenuity überrascht mit seiner Langlebigkeit, übertrifft jegliche Erwartungen und liefert neue Perspektiven.
Vor zwei Jahren hätte niemand geglaubt, was mit dem Mars-Helikopter namens Ingenuity möglich werden würde. Damals schickte ihn die NASA mit dem Rover «Perseverance» für Tests zum Roten Planeten.
Unterdessen hat das ultraleichte Fluggerät die ursprünglichen Pläne längst überholt. Zehnmal mehr Flüge absolvierte der Minihelikopter.
Und brach dabei immer wieder Rekorde. So auch Mitte April, als Ingenuity bis zu 18 Meter aufstieg und innerhalb von zweieinhalb Minuten über 300 Meter zurücklegte.
Jedes Mal, wenn Ingenuity abhebe, biete er neue Perspektiven, wie keine vorherige Planetenmission, heisst es weiter. Zudem habe der Helikopter gezeigt, wie Fluggeräte als Planeten-Späher dienen könnten.
Seine Daten sollen Ingenieuren bei der Entwicklung von zukünftigen Mars-Fluggeräten helfen.
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Vor dem ersten Testflug war unklar, ob der Ingenuity überhaupt abheben kann. Denn auf dem Mars herrschen schwierige Bedingungen vor.
Deshalb haben die Ingenieure den Helikopter aus extrem leichten Materialien gebaut. Das Gerät wog auf der Erde nicht mal zwei Kilogramm und ist einen halben Meter hoch. Es ist mit zwei gegenläufigen Rotoren versehen, die in der Länge 1.2 Meter messen.
Wie lange noch?
In dem bis anhin zweijährigen Einsatz war der Mars-Helikopter insgesamt fast 90 Minuten in der Luft und legte dabei mehr als 11.5 Kilometer zurück.
Unterdessen würden sich aber am Fluggerät Verschleisserscheinungen zeigen, heisst es in einer Mitteilung. Deswegen sei es unklar, wie lange der Erfolgs-Helikopter noch fliegen werde.
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