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Vor 60 Jahren Laikas einsamer Tod im Weltraum

Wer ist schneller? Während des Kalten Krieges liefern sich Russland und die USA einen Wettlauf um die Eroberung des Weltraums. Viele Tiere müssen diesen Traum mit dem Leben bezahlen. Auch die Hündin Laika: Sie starb am 3.11.1957 im All.

Laika ging in die Geschichte ein: Die Hündin war das erste Lebewesen, das in die Erdumlaufbahn geschickt wurde. An Bord der Sputnik 2 sollte sie ihr Ziel erreichen.

Kein Tier war bisher so weit ins All geflogen und ihr Tod war von Anfang an eingeplant – doch Laika starb schneller als geplant. Vermutlich an Überhitzung.

Aufwendig gestaltete Sonder-Briefmarke: Zeichnung eines Hundes im All, der aus einem Sateliten herausschaut.
Legende: Weltweit wurde die Hündin gefeiert: Eine Laika-Briefmarke aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Getty Images

Aufschrei unter Tierschützern

Was für Tierfreunde ein Skandal war, wurde von der Sowjetunion als Erfolg verbucht. Der Streuner von Moskaus Strassen wurde so zur Heldin stilisiert.

Weltweit gab es Laika-Produkte zu kaufen – nicht nur in Russland: In Deuschland gab es beispielsweise Laika-Kinderuhren, in Japan Laika-Spielzeug und in den USA Laika-Sparbüchsen. Es herrschte Laika-Fieber.

Ein kleiner Affe mit einem Modell einer Rakete.
Legende: Miss Baker reiste am 28. Mai 1959 ins All. Sie hatte mehr Glück als Laika und überlebte. Wikimedia

Der Weg ins All

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Erst Tiere, dann Menschen

Laika war bei weitem nicht das einzige Tier, dass für den Menschen ins All fliegen musste. Eine Reihe von Affen, Hunden und Mäusen folgte. Erst danach wagte auch der Mensch die gefährliche Reise.

Tiere haben die Grundlage gelegt für die ersten Menschen im All. Viele bezahlten – wie Laika – mit dem Leben.

Sendung: SRF 2 Kultur, 3.11.2017, 100 Sekunden Wissen, 6.20 Uhr.

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