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Die legendäre Hirsebreifahrt von Zürich nach Strassburg. Stich von H. Meyer
Zentralbibliothek Zürich
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Hirse: Ihre ethnobotanische Geschichte

Die Hirse ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Auch bei uns wurde sie als Brei rege gegessen, bis sie durch Weizen, Roggen und Mais verdrängt wurde. Sie hat mit der legendären Hirsebreifahrt sogar Eingang in unsere Geschichtsbücher gefunden.

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«Gerade der Weizen aus der neuen Welt hat uns das Brot auf den Tisch gebracht und die Hirse verdrängt», sagt die Ethnobotanikerin und Ethnomedizinerin Maja Dal Cero. 

Bis zu diesem Zeitpunkt war sie ein Grundnahrungsmittel. Das zeigt sich auch daran, dass die Hirse sogar Eingang in die Geschichtsbücher gefunden hat, und zwar mit der legendären Hirsebreifahrt 1456. Die Zürcher schlossen mit den Strassburgern eine Wette, wonach sie in einem Tag mit dem Schiff Strassburg erreichen. Als Beweis führten sie einen Topf Hirsebrei mit. Als sie am Abend des ersten Tages in Strassburg ankamen, war der Hirsebrei noch heiss - so heiss, dass man sich der Legende nach sogar die Zunge verbrannt haben soll. Die Zürcher haben damit die Wette gewonnen.

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