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Linsen - Vom Arme-Leute-Essen zur Trend-Zutat

Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein waren Linsen auch hierzulande ein wichtiges Nahrungsmittel. Trotzdem habe die Linse schon um 1800 dann langsam immer mehr an Bedeutung verloren, sagt Foodhistoriker Dominik Flammer.

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Damals hätte die Menschen hier aber doch noch um die 30 kg Hülsenfrüchte pro Kopf und Jahr gegessen, heute seien es noch wenige Hundert Gramm.

Vor allem nach Ende des 2. Weltkriegs wurden zunehmend mehr Fleisch und Kartoffeln gegessen. Die Linse geriet endgültig in Vergessenheit.

Erst unser zunehmend kritischer Blick auf Fleischproduktion und Konsum und das Aufkommen des Vegetarismus und des Veganismus haben die Linse zurück auf den Tisch geholt. Aus dem Arme-Leute-Nahrungsmittel ist unterzwischen eine Trend-Zutat geworden, die selbst in der Spitzengatronomie gerne aufgetischt wird.

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