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Betti Bossi
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Wie kommt der Reis in die Schweiz?

Nur knapp 10 % der Reis-Weltproduktion verlässt die Reis-Anbauländer. 90 % der Reis-Ernte wird lokal in den Reis-Ursprungsländern konsumiert.

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Bereits im Ursprungsland wird Reis von der Schale befreit. So verliert der Reis schon mal ca. 20-40 % an Volumen. Seit 2006 wird der Halbroh-Reis sortenrein in sehr grossen Säcken von ca. 24 000 kg in Containern verpackt und verschifft. So kommt er via Rotterdam nach Basel und dann auf dem Landweg in die Reismühle. In zwei Schweizer Reismühlen wird der Halbrohreis geschliffen, gesiebt, klassifiziert, kontrolliert und verpackt. Reis ist bei richtiger Lagerung (kühl, dunkel und trocken) sehr lange haltbar.

Rohreis (auch Paddy) nennt man Reis, der nach der Ernte ähnlich wie Weizen gedroschen und getrocknet wurde. Vollreis (auch Brown Rice, Cargo Rice, Halbroh-, Vollkorn- oder Naturreis) ist von der Deckspelze befreit. Er besitzt jedoch noch den Keimling und das Silberhäutchen, daher ist er reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Weisser Reis (auch geschälter Reis) wurde vom Silberhäutchen und Keimling befreit, daher seine typische weisse Farbe. Parboiled-Reis ist dank einem speziellen Verfahren fast so gehaltvoll wie Vollreis. Die Vitamine und Mineralstoffe in Keim und Silberhäutchen des Rohreises werden mittels Wasserdampf und Druck ins Innere des Korns gedrückt.

Reis ist eine günstige Beilage. Es lohnt sich deshalb auf Nachhaltigkeit vom Anbau bis zur Verpackung zu schauen und Bio- und Fairtrade-Reis zu kaufen.

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