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Im Westen viel Neues! Buchempfehlungen auf dem Literaturstammtisch

Gleich zwei aktuelle Bücher aus dem frankofonen Raum sind diese Woche Thema am literarischen Stammtisch im BuchZeichen: «Der Duft der Blumen bei Nacht» von Leïla Slimani und «Das synthetische Herz» von Chloé Delaume.

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In ihrem sehr persönlichen Buch «Der Duft der Blumen bei Nacht» erzählt die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leïla Slimani von einer ungewöhnlichen Nacht, die sie allein im Museum Museo Punta della Dogana in Venedig verbringt, einem Ort, an dem sich seit jeher Orient und Okzident begegnen und der zum Sinnbild ihrer eigenen Geschichte wird. Entwaffnend ehrlich erzählt sie dabei auch von sich selbst, woher sie kommt, warum sie schreibt, wer sie ist. Annette König ist von diesem Buch sehr angetan und stellt es am Literaturstammtisch vor.

Ebenfalls eine französische Bestseller-Autorin – aber eine, die ausserhalb von Frankreich noch wenig bekannt ist – ist Chloé Delaume. Ihr jüngstes Buch heisst «Das synthetische Herz». Katja Schönherr hat die knapp 160 Seiten gelesen und sich sehr amüsiert. In dieser Romansatire versucht eine geschiedene Frau verzweifelt, einen neuen Partner zu finden. Doch mit 46 hat sie auf dem Heiratsmarkt nicht mehr die besten Karten.

Etwas ganz anderes hingegen ist der Buchtipp, der diese Woche von Michael Luisier kommt. Er stellt Kaus Cäsar Zehrers aussergewöhnliches Fotobuch «Das schreckliche Zebra» vor. Ein Buch, in dem alte Familienfotos umgedeutet und auf gekonnte Weise und in allen möglichen satirischen Erzählformen neu beschrieben werden.

Leïla Slimani. Der Duft der Blumen bei Nacht. Aus dem Französischen von Amelie Thoma. 158 Seiten. Luchterhand, 2022.
Chloé Delaume. Das synthetische Herz. Aus dem Französischen von Claudia Steinitz. 157 Seiten. Verlagsbuchhandlung Liebeskind, 2022.
Klaus Cäsar Zehrer. Das schreckliche Zebra. 256 Seiten. Diogenes, 2021.

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