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Auf der Piste braucht es ein «Underwiibli», «langärmlige Hosen» und dicke «Söimocke», damit man nicht vor Kälte einen «Schlotterfrosch» bekommt.
Keystone
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«Dr Herr Cedes isch e Pächpilz»

Kindliche Wortschöpfungen sind für Erwachsene lustig. Aber nicht nur das. An Fehlern und Eigenbildungen lässt sich beobachten, wie sich die Sprechwerkzeuge der Kinder systematisch entwickeln und wie raffiniert Kinder die Muttersprache lernen.

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Wer Kinder gross gezogen hat, kennt sie mit Sicherheit, die lustigen und genialen Wortkreationen, die beim Lernen der Muttersprache entstehen. Wenn der Samichlaus zum «Babalaus», «Chlamisaus» oder «Sametlauch» wird, dann sind das sogenannte «schlaue Fehler», die typisch sind für den jeweiligen Stand des Spracherwerbs.

Auf der Mundartredaktion sind über 1'200 Wörter eingetroffen von Hörerinnen und Hörern. Ganze Geschichten kann man damit erzählen. Etwa, dass man auf der Piste besser ein «Underwiibli» und «Söimocke» trägt, sonst kriegt man einen «Schlotterfrosch» vor Kälte. Es gibt viel zu lachen. Aber nicht nur: Nadia Zollinger und Markus Gasser reisen zurück in die Vergangenheit. Sie lüften beide ein paar Familiengeheimnisse. Denn es sind solche Wörter, die sich im Familienwortschatz einnisten und oft auch dann noch in Gebrauch bleiben, wenn die Kinder längst erwachsen sind.

Familienname Dick, Grass, Mock und Knutti
This Fetzer vom Schweizerischen Idiotikon erklärt gleich vier Familiennamen, die vom Namenmotiv her alle den gleichen Ursprung haben: Dick, Grass, Mock und Knutti gehen alle auf einen ersten Namenträger zurück, der körperlich gut gebaut war, um es vornehm zu sagen. Aber jeder der vier Namen ist aus unterschiedlichen Gründen sprachlich interessant.

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