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Gallizismen ahoi! Oder: Wie kommen französische Lehnwörter in die Schweiz? Bild: Auf dem Genfersee zwischen Evian-les-Bains (Frankreich) und Lausanne (Schweiz)
Keystone / Jean-Christophe Bott
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Im Négligé auf dem Fauteuil

Schweizerdeutsch ist voll von sogenannten Gallizismen, also Lehnwörtern aus dem Französischen. Im allgemeindeutschen Wortschatz stecken mehr als doppelt so viele Gallizismen wie Anglizismen. In der Schweiz noch viel mehr. Aber sie «ampetieren» (stören) uns nicht. Weshalb ist das so?

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Darüber parlieren Nadia Zollinger und Markus Gasser in dieser Sendung. Wann und auf welchen Wegen sind all die französischen Wörter ins Schweizerdeutsche gelangt? Das Glacé, das Pöteterli, der Santelöri, das Kanapee? Eine Reise in die Blütezeit der französischen Sprache, als in den Deutschschweizer Städten «noblesse oblige» galt und Paris das Mass aller Dinge war. Allez!

Familienname Klinger
Der seltene Familienname Klinger ist alt eingebürgert in Embrach (Zürich) und in einigen nordwestschweizerischen Gemeinden an der Grenze zu Frankreich. Mit der Klinge eines Messers hat der Name eher nichts zu tun, weiss Gabriela Bart vom Schweizerdeutschen Wörterbuch. Wahrscheinlich handle es sich um einen Herkunftsnamen, der auf einen der vielen Flurnamen «Chlinge» zurückgeht. Der Name bezeichnet eine Schlucht oder einen rauschenden Bach, eine Sandbank oder einen Hügel zwischen Schluchten. Davon gibt es in den bewaldeten Tälern zwischen Laufental und Porrentruy eine Menge!

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