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Schweizerdeutsch - Spiegel unserer Seele!?

Was ist eigentlich typisch Schweizerisch am Schweizerdeutschen? Und was sagt das über unsere Mentalität aus? Und beschränkt die Muttersprache vielleicht sogar unser Denken? Spannende Fragen, die wir mit dem Philosophen Yves Bossart diskutieren und zu unterhaltsamen Antworten führen.

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Typisch schweizerisch ist vielleicht der übertriebene Bedürfniskonjunktiv: «Mir numte no es Bier, wes kener Umschtänd miech». Höflichkeit bis zur Unkenntlichkeit. Oder dass wir überdurchschnittlich viele Diminutive benutzen: «Es Päuseli» machen und «es Käfeli» trinken und «es Heftli» lesen. Oder sind es doch Wörter wie «gäbig» oder «vorzue nää», die unser Wesen am Besten spiegeln?

Die Sprachforschung räumt mit vielen alten Meinungen auf: Man kann in jeder Sprache alles sagen. Wenn man will und sich Wörter aus anderen Sprachen zuhilfe nimmt. Wie Mentalität und Sprache zusammenhängen, ist aber nicht nur aus linguistischer Perspektive spannend, sondern auch aus philosophischer. Über die Möglichkeiten und Grenzen unserer Sprache diskutieren Markus Gasser und Nadia Zollinger von der Mundartredaktion mit dem Philosophen Yves Bossart, bekannt von den «Sternstunden Philosophie» und dem Videoformat «Bleisch & Bossart».

Familiennamen Tschan, Tschannen und Tschanz
Alle drei Namen haben denselben Ursprung. Der Familienname «Tschan» geht auf die Eindeutschung des französischen Rufnamens Jean zurück, der seinerseits auf dem Namen Johannes beruht. Es ist ein Vatername. «Tschannen» ist eine Genitivform davon: 'Sohn oder Tochter des Tschan'. Tschanz wiederum ist eine Koseform von Tschan mit z-Endung.

Buchtipp

  • Guy Deutscher: Im Spiegel der Sprache. Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht. C.H.Beck-Verlag.

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