In der neusten Folge von «Dini Mundart» machen sich Nadia Zollinger und Markus Gasser auf die Suche nach schönen alten Wörtern. «schoone», zum Beispiel, für 'aufhören zu regnen'. Warum sagt das kaum jemand mehr?
Markus Gasser kann mehre Gründe aufzählen: Gewisse Wörter braucht es schlicht nicht mehr, weil auch die Dinge, die sie bezeichnen, nicht mehr verwendet werden. Andere geraten in Verruf, weil sie diskriminierend sind. Wieder andere Wörter werden von grossräumigeren Synonymen verdrängt. Und dann gibt es auch viele Wörter, die einfach aus der Mode kommen - ohne dass man genau sagen könnte, warum.
Markus und Nadia diskutieren, wie schlimm das «Wörtersterben» ist und wie sich dieser Prozess allenfalls aufhalten liesse.
Familiennamen mit unangenehmem Beigeschmack
Die Namen Mohr/Moor, Möhr, Moret, Morel, Moretti und Morell gehen alle auf das lateinische Wort «maurus» zurück, das ursprünglich 'Mauretanier, Bewohner Nordwestafrikas' bedeutete. Vom selben lateinischen Wort ist aber auch die heute als diskriminierend aufgefasste Bezeichnung «Mohr» für 'dunkelhäutige Person' abgeleitet.
Idiotikon-Redaktor This Fetzer erklärt in der Sendung, wie diese Familiennamen entstanden sein könnten und ob sie etwas mit dunkelhäutigen Menschen zu tun haben oder nicht.
