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Reform der Verrechnungssteuer: Höchste Zeit oder unfair?

Befürworter sagen: Die Verrechnungssteuer auf inländische Obligationen ist kompliziert und aufwändig. Das vertreibt die Anleger. Deshalb muss sie weg. Die Gegnerschaft kontert: Die Verrechnungssteuer auf inländische Obligationen verhindert Steuerbetrug. Deshalb ist sie wichtig.

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Am 25. September stimmen wir in der Schweiz über die Reform des Verrechnungssteuergesetzes ab. 

Dafür

Bundesrat und SVP; FDP, die Mitte, GLP und die grossen Wirtschaftsverbände empfehlen ein Ja.
Sie sagen: Grosse Schweizer Unternehmungen geben ihre Obligationen lieber im Ausland an die Börse. Denn dort entfällt die Verrechnungssteuer. Wir wollen den Handel wieder in die Schweiz zurückholen. Das wird der Schweiz von Nutzen sein.

Dagegen
SP, Grüne und die Gewerkschaften haben das Referendum ergriffen. Sie sind gegen diese Reform.

Sie sagen: Die Verrechnungssteuer auf inländische Obligationen hat ihren Sinn. Sie dient als Sicherheit gegen Steuerhinterziehung. Wer seine Steuererklärung korrekt ausfüllt, erhält die Verrechnungssteuer vollumfänglich zurück. Entfällt die Verrechnungssteuer, wird das zum Schaden der Schweiz sein. 


Gäste

* JA: Florence Schmid, Juristin, angehende Steuerexpertin, Stadträtin JF/FDP Stadt Bern
* NEIN: Samira Marti, Ökonomin, Nationalrätin SP Baselland

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