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«Albertine» von Michel Tremblay

«Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?» Fünf! So lautet die Antwort im Fall von «Albertine». Denn im Hörspiel treffen 5 Albertines aufeinander: immer die gleiche Person, aber in einem anderen Alter. Mit hoffnungsvollen 30 Jahren oder zornigen 60. Und die fünf haben sich jede Menge zu sagen.

Albertine kommt aus einfachen Verhältnissen, im kanadischen Montréal, doch im Leben hatte sie es schwer: Zwei Kinder hat sie grossgezogen und dann verloren, sie hat sich in verschiedenen Jobs aufgerieben, und von den Männern, von denen fangen wir gar nicht erst an. Im Laufe ihres Lebens schwankt Albertine zwischen Hoffnung und Resignation, Rebellion und Anpassung. Und all diese Haltungen, die prallen aufeinander, im Gespräch der fünf Albertines - auf vergnügliche und auf schmerzliche, auf rasante und auf nachdenkliche Art.

«Albertine» ist ein Hauptwerk von Michel Tremblay, der die Literatur von Québec wie kein zweiter ins Bewusstsein der literarischen Welt, aber auch von Kanada und Québec selbst gebracht hat.

Mit: Imogen Kogge (Madeleine) und Anke Sevenich (Albertine mit 30), Ulrike Krumbiegel (Albertine mit 40), Angelika Bartsch (Albertine mit 50), Rosel Zech (Albertine mit 60) und Marita Böhme (Albertine mit 70)

Aus dem kanadischen Französisch von Andreas Jandl und Jean-Robert Manseau - Dramaturgie: Anette Kührmeyer - Regie: Andrea Getto - Produktion: SR 2002 - Dauer: 58'

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