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Legende: Eine Szene wird geprobt (v.l.n.r.): Marco Schenardi, Hanspeter Müller-Drossaart, Andri Schenardi, Anita Schenardi. Robert Leu
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«Der Sohn» von Jon Fosse

Vom norwegischen Fjord in die Innerschweizer Provinz – das düstere Theaterstück des Literaturnobelpreisträgers Jon Fosse vermittelt auch als Schweizer Hörspieladaption eine Abgrundstimmung universalen Charakters.

Ein altes Ehepaar lebt abgeschieden in einem Urner Dorf. Sein Leben wird von den Sorgen um und Mutmassungen über den Sohn strukturiert. Als dieser den vereinsamten Eltern nach halbjähriger Abwesenheit schliesslich doch noch einen Besuch abstattet, ist deshalb erst einmal Freude angesagt.

Von dieser Freude berauscht, gewährt das Ehepaar ihrem Nachwuchs allumfassende Amnestie – mit Betonung auf «allumfassend». Denn der Sohnemann legt nicht etwa die besudelten und beschuhten Füsse auf den polierten Couchtisch, nein. Das Gerücht, er sei im Gefängnis gesessen, verhärtet sich, als er den Nachbarn vor den Augen seiner Eltern physisch und verbal bedrängt.

Das Stück «Der Sohn» wurde 1997 in Oslo uraufgeführt. Marco Schenardi hat es gemeinsam mit Geri Dillier als Hörspiel adaptiert und der vertonten Tragikomödie einen charismatischen Urner Stempel aufgedrückt.

Mit: Marco Schenardi (Vater), Anita Schenardi (Mutter), Andri Schenardi (Sohn), Hanspeter Müller-Drossaart (Nachbar)

Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel
Musik: John Wolf Brennan - Hörspielfassung: Marco Schenardi Tontechnik: Franz Baumann - Regie: Geri Dillier - Produktion: SRF 2009 - Dauer: 45

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