Mit 23 Jahren war Marianne Ihlen mit ihrem Ehemann, dem Autor Axel Jensen, von Oslo in die Ägäis ausgewandert. Die Ehe war schwierig, ihr Mann ging fremd, sie war durch den gemeinsamen Sohn ans Haus gebunden. Dann traf sie den jungen, aufstrebenden Schriftsteller und Folksänger Leonard Cohen, der sich ebenfalls auf Hydra niedergelassen hatte. Bis Ende der 1960er-Jahre waren die beiden ein Paar. Cohen widmete Marianne seinen Gedichtband «Flowers to Hitler», liess sich von ihr zu Texten und Songs inspirieren.
2005 hat Marianne Ihlen erstmals öffentlich über diese Zeit gesprochen. Im Gespräch mit der norwegischen Radioautorin Kari Hesthamar entstand das berührende Porträt einer ungewöhnlichen Frau und zugleich ein nostalgisch angehauchter Blick zurück in eine frühe Phase von Aufbruch, Individualität, Freiheit, Unabhängigkeit.
Mit: Marianne Ihlen, Kari Hesthamar
Sprecherinnen: Jutta Hoffmann, Katharina Zapatka - Regie: Nikolai von Koslowski - Produktion: NRK/WDR 2007 - Dauer: 51'
Das Feature steht bis am 15.08.2022 zum Nachhören zur Verfügung.