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Den Feind vor Augen: Umeshwar Singh Armo kämpft seit zehn Jahren gegen den Kohle-Tagebau, der die Existenz der Indigenen bedroht.
SRF
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Der zähe Kampf der Indigenen gegen Indiens Kohleindustrie

Auf der einen Seite stehen die mächtige indische Regierung und Industrie, auf der anderen Indigene, die um ihr Land und ihre Kultur fürchten müssen. Es ist ein Konflikt zwischen ungleichen Gegnern, der kaum zu lösen ist.

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Während die Welt über die fatalen Folgen des Klimawandels diskutiert, hat die indische Regierung beschlossen, die Förderung klimaschädlicher Kohle massiv auszuweiten - auch in ökologisch sensiblen Gebieten. Erst im November versteigerte sie 141 Kohleminen an private Unternehmen - die grösste Kohle-Auktion der indischen Geschichte.

Ohne Kohle, keine Entwicklung, argumentiert die Regierung. Doch diese Art von Entwicklung bedroht viele Indigene, also Ureinwohner Indiens, in ihrer Existenz. Im zentral-indischen Bundesstaat Chhattisgarh kämpfen indigene Stämme deshalb seit zehn Jahren gegen Kohleminen. Viele von ihnen sind überzeugt, dass ihre Rechte missachtet und der Landverkauf in zahlreichen Fällen mit Tricks erzwungen wurde.

Schätzungsweise fünf Milliarden Tonnen Kohle liegt direkt unter einem besonders dichten und artenreichen Wald, in dem Tausende Indigene seit Generationen leben. Dort, wo Kohle gefördert wird, muss der Wald weichen. Wo früher Wald und Dörfer waren, ist jetzt nur noch Mondlandschaft – für viele Indigene ein Albtraum.

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