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Für viele Migrantinnen und Migranten endet die Odyssee durch Italien auf dem Brenner, an der Grenze zu Österreich.
SRF Peter Voegeli
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Odysseen ohne Sinn: Italiens widersprüchliche Migrationspolitik

Mit grossem Aufwand setzt Italien Migranten und Flüchtlinge auf Lampedusa fest, bringt sie dann in sogenannte Hotspots und lässt sie am Schluss einfach laufen. Dabei ist Italien auf Zuwanderung angewiesen. Aber eine kohärente Migrationspolitik fehlt.

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Italien hat weniger Asylbewerber pro Kopf als die Schweiz. Trotzdem führt die rechtskonservative Regierung von Giorgia Meloni einen symbolischen Kampf gegen private Seenotretter, um die eigenen Anhänger zu befriedigen.

An die Wurzeln des Problems wagt sich keine italienische Regierung. Seit 2013 haben mehr Italienerinnen und Italiener ihr Land verlassen, als Flüchtlinge oder Migrantinnen zugewandert sind. Vor allem gut ausgebildete Junge gehen ins Ausland. Italien ist das Land mit der drittältesten Bevölkerung der Welt. Es braucht Zuwanderung und dringend Fachkräfte.

Der Ukrainekrieg hat weltweit eine neue Migrations- und Flüchtlingswelle verursacht. Doch wirklich gelernt hat man in Europa aus der letzten grossen Krise 2015 nicht.

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