Die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann gilt als Koryphäe. Sie hat die deutsche Erinnerungskultur, die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, mit ihren Arbeiten über das kulturelle Gedächtnis entscheidend mitgeprägt. Eine hart erkämpfte Errungenschaft, die heute vielen als beispielhaft gilt. Aber auch eine Errungenschaft, die manche wieder in Frage stellen.
Und die Errinnerungskultur befindet sich an einer historischen Schwelle: wir leben in einer Zeit, in der der Zweite Weltkrieg und der Holocaust aus der persönlichen Erfahrung der Menschen verschwindet.
Was bedeuten diese Entwicklungen für die Erinnerung an den Holocaust? Ein Gespräch über letzte Prozesse, Gefahren und neue Chancen.
Erstsendung Kontext: 13. Januar 2020