- Die elf Kawesqar, Nachfahren der hier zur Schau gestellten «Wilden von Feuerland», bringen eine Ausstellung nach Zürich. Sie wollen dem falschen und menschenunwürdigen Bild von damals ihre reale Kultur gegenüberstellen.
- Sie bringen weder Wut noch Hass mit, sondern Informationen und die Hoffnung auf Akzeptanz, denn in Chile werden sie für ausgestorben gehalten und entsprechend ignoriert.
- Ein Blick in die Vergangenheit ist nötig, um die Zukunft zu gestalten: Sie waren einst Seenomaden, unterwegs auf kleinsten Booten an den Ufern und in den Fjorden Patagoniens: Aus ihrem Territorium hat Chile ein Naturschutzgebiet gemacht und ihm den Namen der einstigen Bewohner gegeben. Für Touristen ist der Park gedacht – die einstigen Bewohner jedoch dürfen ihn nicht mehr nutzen.
- Der Widerstand der Kawesqar ist geweckt – ihr Besuch in Zürich gehört dazu. Ob allerdings ihre Strategie aufgeht, ist ungewiss. Die chilenische Regierung hat ihnen letzte Woche jegliche Gelder gestrichen.
Im Podcast zu hören sind:
- Francisco Gonzalez, Präsident Kawesqar Pueblo Foundation
- Pamela Gonzalez, Schwester von Francisco Gonzalez, Mitglied der KP-Foundation
- Maria Alvarez, Mutter von Francesco u. Pamela Gonzalez, Mitglied der KP-Foundation
- Maike Powroznik, Ethnologin und Kuratorin des Zürcher Völkerkundemuseums
Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch
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