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Heute ist Christian Ernst Weissgerber Philosoph. Einst war er ein überzeugter Neonazi.
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Christian Ernst Weissgerber: Warum ich Neonazi werden wollte

Christian Ernst Weissgerber war vierzehn Jahre alt, als er in die Neonazi-Szene Thüringens einstieg. Bewusst und überzeugt. Nach einigen Jahren als Ideologe verschiedenster Neonazi-Gruppierungen stieg er aus. Heute engagiert sich der 29-Jährige für Aufklärung und Prävention.

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Seiner Faszination für die Nazis war sicher auch seine schwierige Kindheit zuträglich. Das schmeckt nach Klischee. Doch das Ganze nur darauf zu reduzieren, greift zu kurz. Christian Ernst Weissgerber, ein hervorragender Redner, wurde bald einmal Chef-Ideologe verschiedener Nazi-Gruppierungen in Thüringen.
Durch sein Studium der Philosophie hat er erstmals begriffen, welch fatalen Ideologien er aufsass. Genau so wortgewandt wie über seine Faszination für Rassismus und der Freude am Hass berichtet der heute 29-Jährige im Gespräch mit Noëmi Gradwohl von seinem Ausstieg aus der Szene und seinen fortwährenden Kampf für Aufklärung und Prävention - kritisch, unbeschönigend und direkt.

Buchhinweis:
Christian Ernst Weissgerber: «Mein Vaterland! Warum ich ein Neonazi war». Orell Füssli Verlag 2019.

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