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Christine Koschmieder
Bild: Susanne Schleyer
abspielen. Laufzeit 26 Minuten 57 Sekunden.
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Die Gefühle ertränkt: Christine Koschmieder und ihre Alkoholsucht

Als Schriftstellerin und Literaturagentin ist Christine Koschmieder bekannt. Bislang nicht bekannt war ihre Alkoholsucht. Die hat sie jahrzehntelang geheim halten können. Jetzt traut sich Koschmieder damit an die Öffentlichkeit. Sie erzählt von ihrem Weg in die Abhängigkeit – und aus ihr heraus.

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  • Die Autorin Christine Koschmieder war jahrzehntelang alkoholabhängig. Niemand in ihrem Umfeld hat die Sucht bemerkt. Sie war eine «funktionierende Alkoholikerin».
  • Christine Koschmieders Leben: Sie wuchs mit alkoholkranken Eltern auf. Demütigende Erlebnisse «behandelte» sie schon als Teenager mit Alkohol. Später erlebte sie weitere Schicksalsschläge. So starb beispielsweise ihr Ehemann mit Anfang dreissig.
  • Trotz Alkoholabhängigkeit meisterte Koschmieder jahrelang einen überaus stressigen Alltag: Sie zog drei Kinder gross, die sie jeden Morgen pünktlich weckte. Sie schrieb Romane, übersetzte, war als Literaturagentin und Fundraiserin tätig. Fast jeden Abend trank sie eine Flasche Wein, mindestens.
  • Seit zwei Jahren ist Koschmieder trocken. Sie hat gelernt – und ist noch dabei –, mit Gefühlen, Druck und Stress ohne Alkohol umzugehen.
  • Christine Koschmieder hat ein berührendes, autobiographisches Buch geschrieben. Titel: «Dry». Darin rollt sie ihr Leben auf und zeigt, wie sich der Alkohol hineingeschlichen hat.
  • Ein schweiz- wie weltweiter Trend: Der Alkoholkonsum von Frauen steigt.
  • Gründe für den steigenden Alkoholkonsum von Frauen sind die Emanzipation, gezieltes Marketing sowie Stress und Überlastung im Alltag.

Im Podcast zu hören sind:

  • Christine Koschmieder, Schriftstellerin
  • Ruth Kinzy, Psychotherapeutin an der Forel Klinik

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

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