Kontext-Sommerserie: «Komm, wir fahren ans Meer» (3/9)

«Berge oder Meer?», die Standardfrage zu den Sommerferien. Unzählige Menschen in der Schweiz entscheiden sich fürs Grosse, Nasse, Salzige. Warum fahren sie da hin? Was suchen und finden sie dort? Und welche Probleme ergeben sich aus dem Massentourismus?

«Kontext» spürt dem Meerestourismus aus der Schweiz nach. Mit einem Besuch im Reisebüro von Nathalie Dové, Auskünften des Tourismus-Wissenschaftlers Fabian Weber, Hinweisen von Jon Florin von «fairunterwegs.org» und der kleinen Flucht an die "Sandoase" mitten in der Welt der LKWs und Kräne des Hafens Basel-Kleinhüningen. Und die Romanistin Franziska Spycher und der Mundartsänger Christoph Bürgin erzählen von ihrem Lieblingsmeer.

Einzelne Beiträge

Die Kraft des Pazifiks

04:12 min, Raphael Zehnder

Die Romanistin Franziska Spycher zieht es immer wieder ans Wasser. Das flüssige Element, das Rauschen und die Kraft des Meeres beeindrucken sie. Das Salz und den Sand auf der Haut zu spüren, das mag sie.

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Der Tourismusforscher

05:40 min, Raphael Zehnder

Vor dem Zweiten Weltkrieg konnten nur die Reichen am Meer ausspannen. Die breite Bevölkerung vermag sich Strandurlaub erst seit den 1960er und 70er Jahren zu leisten. Fabian Weber vom Institut Tourismus und Moibilität der Hochschule Luzern weist auch auf die Gefahren von Übernutzung, Umweltverschmutzung und Klimawandel hin.

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Das Reisebüro

12:07 min, Raphael Zehnder

Seit 30 Jahren verkauft Nathalie Dové Ferienträume. Sie führt ein Reisebüro in Burgdorf und gehört dem Vorstand des Schweizer Reiseverbands an, des Branchenverbands der Reisebüros. Fliegen sei zu billig, sagt sie, und sie bevorzugt selbst ökologisch verträgliche Angebote. Corona hat ihr mehr Arbeit, aber deutlich weniger Buchungen beschert. Sie freut sich, dass sich die Lage allmählich entspannt.

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Nachdenken, runterkommen, entspannen

10:09 min, Raphael Zehnder

Lokale Angebote nutzen, langsam reisen, lesen, wohin man sich ferienhalber begeben will, und auf Labels achten, auf Gütesiegel für Nachhaltigkeit. Mit diesen "vier L" fasst Jon Florin die Grundsätze ökologisch verträglichen Reisens zusammen. Florin leitet die Organisation "fairunterwegs", die auf ökologisch und demokratiepolitisch verantwortungsvollen Tourismus abzielt.

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Warum denn in die Ferne schweifen?

10:12 min, Raphael Zehnder

Strandbars gibt es fast in jeder Stadt. Wer in der Nordwestschweiz wohnt, findet den Strand etwa am Dreiländereck. Sicht auf den Rhein, auf die Frac hter, nach Frankreich und Deutschland ... Urs Poživil betreibt hier seit fünf Jahren seine "Sandoase". Sand, Liegestühle, Sonnenschirme, Lounge-Mobiliar, Musik, Drinks ... Raum für die kleine Auszeit mitten in der Industriewelt des Hafens Basel-Kleinhüningen.

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Der wilde Atlantik

04:08 min, Raphael Zehnder

Der Schaffhauser Mundartsänger und Liedermacher Christoph Bürgin geniesst die Weite und die Einsamkeit der irischen Westküste. Über die "Wolke und Schtei" an seinem Sehnsuchtsort hat er auch ein Lied geschrieben.

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