17.06.2025, 06:05 Uhr - Kultur-Talk: Oft abgeblockt – die ersten Frauen im Bundeshaus
Es war eine Sensation, als am 29. November 1971 erstmals zehn Nationalrätinnen und eine Ständerätin ins eidgenössische Parlament einzogen. Wie es ihnen auf dem politischen Parkett erging, hat die Historikerin Fabienne Amlinger in zahlreichen Gesprächen mit den Pionierinnen in Bundesbern erfahren.
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1971 zogen die ersten gewählten Frauen ins eidgenössische Parlament ein. Die Historikerin Fabienne Amlinger gibt in ihrem Buch «Unerhört. Die ersten Politikerinnen im Bundeshaus» Einblick in ein helvetisches Bollwerk der Ablehnung von Frauen in der Politik. Dies reichte vom Auslachen in der Debatte, über Beschimpfungen als «Landesverräterin», bis hin zum Berufsverbot für den Ehemann und Bedrohungen an Leib und Leben. Die Autorin zeigt auf, was die ersten National- und Ständerätinnen diesen Widerständen entgegenhielten und was sie für die nächsten Frauengenerationen im Land erreichten.
Literaturhinweis
Amlinger, Fabienne: Unerhört. Die ersten Politikerinnen im Bundeshaus. Baden 2025. (Hier+Jetzt Verlag)