Es gab Übergriffe von Musikern wie dem Dirigenten James Levine, von Hochschulprofessoren wie Siegfried Mauser, von Sängern wie Placido Domingo. Doch als der Startenor am 13. Oktober 2019 in Zürich auf der Bühne stand, waren die Vorwürfe, die seit einiger Zeit um ihn kreisen weit weg. Dass Domingo gefeiert wurde wie in alten Tagen, kann trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, dass die MeToo-Debatte längst in der Klassikbranche angekommen ist. Und auch auf institutioneller Ebene wird man sich zunehmend seiner Verantwortung bewusst.
In Kontext lassen wir Betroffene zu Wort kommen, diskutieren mit der Sängerin Mona Somm und der Genderforscherin Andrea Zimmermann von der Universität Basel, über Strukturen im Klassikbetrieb, die einen Machtmissbrauch erst ermöglichen, über einen verherrlichenden Starkult, «victim blaming» und Ohnmacht.
Und wir blicken in die Schweiz und fragen: Wie gehen die Schweizer Musikinstitutionen und -hochschulen mit dem Thema #MeToo um? Wie können wir die vorherrschenden Machtstrukturen aufbrechen? Und welche Präventionsmassnahmen gibt es?
In Kontext lassen wir Betroffene zu Wort kommen, diskutieren mit der Sängerin Mona Somm und der Genderforscherin Andrea Zimmermann von der Universität Basel, über Strukturen im Klassikbetrieb, die einen Machtmissbrauch erst ermöglichen, über einen verherrlichenden Starkult, «victim blaming» und Ohnmacht.
Und wir blicken in die Schweiz und fragen: Wie gehen die Schweizer Musikinstitutionen und -hochschulen mit dem Thema #MeToo um? Wie können wir die vorherrschenden Machtstrukturen aufbrechen? Und welche Präventionsmassnahmen gibt es?