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Doris Surber hat ADHS - und erfuhr dies erst mit der Pensionierung.
zvg.
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Von Fehldiagnosen und unerkanntem Leidensdruck: ADHS im Alter

Dass ADHS nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene betrifft, weiss man schon länger. Doch ADHS im Alter ist noch weitgehend unbekannt. Und: Die Kompensationsmechanismen, mit denen sich Betroffene ein Leben lang über Wasser gehalten haben, versagen. Der Leidensdruck ist gross – das Wissen klein.

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Doris Surber war schon als Kind verträumt, fiel als Jugendliche durch die Lehrabschlussprüfung als Schneiderin und hat sich ein Leben lang mit Hilfsjobs durchgeschlagen. Die Familie mit zwei Kindern hatte sie im Griff, wenn sie sich aber bei der Arbeit konzentrieren musste, etwa um die Arbeitszeit zu erfassen, oder für Schneiderarbeiten rechnen sollte, dann fiel ihr das schwer. Auch Termine einzuhalten, war nie leicht. Erst mit der Pensionierung erfuhr sie warum: Doris Surber hat ADHS. Das Thema ist bei Seniorinnen und Senioren weitgehend unerkannt. Fachleute gehen aber davon aus, dass rund drei Prozent betroffen sind. Oft werden ältere Betroffene fehldiagnostiziert, mit Depressionen oder Demenz. Und Medikamente, die für Patientinnen und Patienten über 65 zugelassen sind, gibt es nicht.

Der «Kontext» beleuchtet, welche zusätzlichen Probleme ADHS im Alter mit sich bringt und erzählt die Geschichte von Doris Surber.

Im Podcast zu hören sind:

  • Doris Surber, Seniorin mit ADHS
  • Rolf Surber, ihr Mann
  • Ana Buadze, leitende Ärztin für das Spezialambulatorium ADHS an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich

Weiterführende Informationen:

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

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