Lelia Hunziker hat täglich mit Opfern zu tun: Sie ist Geschäftsleiterin der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ. Diese berät Migrantinnen und Sexarbeiterinnen, die von Gewalt oder Ausbeutung betroffen sind. Gleichwohl kritisiert sie den Opferbegriff, weil Menschen damit auch stigmatisiert würden. Der Psychoanalytiker und Ethnologen Mario Erdheim hingegen möchte am Begriff festhalten, damit erlittene Gewalt anerkannt werde. Aber auch er ist kritisch, wenn sich beispielsweise jemand zum Opfer stilisiert, um eine eigene Schuld zu vertuschen. Im Gespräch gehen wir der Frage nach, wer oder was genau ein Opfer ist und lassen Jugendliche zu Wort kommen, bei denen «du Opfer» auch ein Schimpfwort sein kann.
Inhalt
«Wir wollen keine Opfer mehr (sein)»
Die Rede von «Opfern» ist omnipräsent. Doch wer ist tatsächlich Opfer? Wann ist der Begriff wichtig und hilfreich, oder auch problematisch? Darüber sprechen Lelia Hunziker, Geschäftsführerin der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ, und der Psychoanalytiker Mario Erdheim.
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