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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 59 Minuten 54 Sekunden.
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Der Computer träumt. Künstliche Intelligenz in der Neuen Musik

Künstliche Intelligenz kann mittlerweile vieles. Aber kann sie auch komponieren? Und wenn ja, kann sie es besser als wir Menschen? Die Meinungen gehen auseinander. Und die klingenden Antworten sind denkbar vielfältig: von Beethovens «Zehnter» bis hin zu Chatbots, die personalisierte Songs kreieren.

Jeder kennt das: Man gibt einen anderssprachigen Text in ein Übersetzungsprogramm im Internet ein. Heraus kommt eine Übersetzung, die zwar verständlich ist, aber vielleicht ungelenk formuliert oder sogar fehlerhaft. Trotzdem sind genau das die spannenden Momente. Denn wenn die Maschine überfordert ist, entsteht oft wunderbar aparte Poesie: Sätze oder Wortfolgen, die keinen Sinn ergeben, missinterpretierte Zusammenhänge oder bizarre Sprachbilder.

Solche «Lücken» intelligenter Systeme lassen sich kreativ nutzen – nicht nur für Texte, sondern auch in der Musikproduktion. Auf denkbar unterschiedliche Weise arbeiten Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart mit Künstlicher Intelligenz.

Jennifer Walshe trainiert digitale neuronale Netze mit ihrer eigenen Stimme, Genoël von Lilienstern programmiert seine KI-Modelle gleich selbst und das «Intelligent Instruments Lab» in Island stattet traditionelle akustische Instrumente mit Computertechnologie aus.

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