Ein ägyptischer Papyrus aus der Zeit um 1000 vor Christus – übertragen in einen heutigen Schweizer Dialekt: Der Autor Viktor Schobinger hat den «Reisebericht des Wenamun», eine der ältesten überlieferten Reiseschilderungen, in Zürcher Mundart übersetzt. Die Erzählung handelt vom Tempeldiener Wenamun, der im Auftrag des Gottes Amun von Theben in den Libanon reist, um Zedernholz für ein Kultschiff zu beschaffen.
Doch unterwegs wird ihm das Gold gestohlen, er wird abgewiesen, bedrängt – und strandet schliesslich auf Zypern. Dort bricht der Originaltext ab. Schobinger hat ihm ein Ende gegeben: Wenamun kehrt nach Ägypten zurück, das Holz im Gepäck. In seinem Nachklang erlaubt sich der Autor auch augenzwinkernde Eingriffe – etwa mit einer Anspielung auf Odysseus oder einem Kompass, den es zur damaligen Zeit noch gar nicht gab.
Der eigentliche Text umfasst keine zwanzig Seiten – das Buch jedoch fast vierhundert. Schobinger bietet eine Zeile-für-Zeile-Übertragung der Hieroglyphen, eine wörtliche Version, eine verständlich formulierte Fassung in Zürcher Dialekt, ein Glossar sowie eine Einführung in die altägyptische Schriftsprache.
Warum Dialekt? Für Schobinger ist er unmittelbarer und zugänglicher als Hochdeutsch. Sein Ziel: Geschichte für heutige Leserinnen und Leser erfahrbar machen – mit Tiefgang, Ironie und einem frischen sprachlichen Zugang.
Doch unterwegs wird ihm das Gold gestohlen, er wird abgewiesen, bedrängt – und strandet schliesslich auf Zypern. Dort bricht der Originaltext ab. Schobinger hat ihm ein Ende gegeben: Wenamun kehrt nach Ägypten zurück, das Holz im Gepäck. In seinem Nachklang erlaubt sich der Autor auch augenzwinkernde Eingriffe – etwa mit einer Anspielung auf Odysseus oder einem Kompass, den es zur damaligen Zeit noch gar nicht gab.
Der eigentliche Text umfasst keine zwanzig Seiten – das Buch jedoch fast vierhundert. Schobinger bietet eine Zeile-für-Zeile-Übertragung der Hieroglyphen, eine wörtliche Version, eine verständlich formulierte Fassung in Zürcher Dialekt, ein Glossar sowie eine Einführung in die altägyptische Schriftsprache.
Warum Dialekt? Für Schobinger ist er unmittelbarer und zugänglicher als Hochdeutsch. Sein Ziel: Geschichte für heutige Leserinnen und Leser erfahrbar machen – mit Tiefgang, Ironie und einem frischen sprachlichen Zugang.