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Weil sich im PC-Innern oft viel Staub ansammelt, kann auch hier sanft gereinigt werden
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Frühlingsputz am Computer

Wie in der Wohnung kann man auch am Computer und Smartphone einen Frühlingsputz machen. Dazu braucht es keinen Staubwedel, sondern nur etwas Geduld – und am besten auch Druckluft.

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Es gibt viele Drittprogramme für Windows-PCs und Mac, die beim Frühlingsputz helfen können – zu viele, um sie hier alle aufzuzählen.

Niemand ist zwingend auf solche Helfer angewiesen, mit etwas Geduld lassen sich die meisten Funktionen dieser Programme auch selbst ausführen. Wer es trotzdem ausprobieren will kann CCleaner verwenden, um seinen Computer zu beschleunigen und optimieren. Die Software gibt es auf ihre Grundfunktionen reduziert gratis für Windows-PC und Mac.

Die Betriebssysteme der Smartphones sind so eingerichtet, dass sich die Geräte von selbst recht ordentlich halten. Der Frühlingsputz beschränkt sich hier darauf, Apps zu löschen, die man nicht wirklich braucht, und die restlichen Apps mit Updates auf den neusten Stand zu bringen.

Alles unnötige muss weg!

Dasselbe sollte man auch am PC tun: Die Liste installierten Programme durchgehen und alle deinstallieren, die man nicht wirklich braucht. Bei Windows 10 findet man diese Liste in den Einstellungen unter «Apps» und dann bei «Apps & Features».

Klickt man auf einen der Einträge, erscheint die Option zum Deinstallieren. Mac-User können einfach das Icon des entsprechenden Programms in den Papierkorb ziehen.

Der Frühlingsputz am Computer gilt auch der Autostart-Liste. Darin eingetragene Programme werden beim Starten des Computers automatisch geladen, was den Startvorgang unter Umständen in die Länge ziehen kann.

Alle Einträge, von denen man sicher weiss, dass sie beim Start nicht wirklich wichtig sind, können gelöscht werden. Bei Windows 10 findet man diese Liste in den Einstellungen wieder unter «Apps» und dann bei «Autostart».

Mac-User finden sie in den Einstellungen unter «Benutzer & Gruppen». Danach wird auf der linken Seite der richtige Benutzer gewählt und dann auf «Anmeldeobjekte» geklickt.

Browser und Desktop nicht vergessen

Beim Frühlingsputz sollte auch der Internet-Browser nicht vergessen gehen: Dort kann man alle Erweiterungen deinstallieren, die man nicht wirklich braucht. Ausserdem kann das Cache des Browsers leeren und damit Platz auf der Festplatte machen.

Im Chrome Browser findet man die Erweiterungen in den Einstellungen unter «Erweiterungen». Die Möglichkeit, den Cache zu leeren, findet man in den Einstellungen unter «Datenschutz und Sicherheit».

Wer auf dem Desktop seines Computers viele, viele Files und Ordner hat, sollte beim Frühlingsputz alle löschen, die nicht mehr gebraucht werden und alle anderen in andere Ordner verschieben. Denn alle Daten auf dem Desktop werden beim Start des Computers gescannt, was den Startvorgang verlangsamen kann.

Sind alle unnötigen Programme gelöscht, sollte der verbliebene Rest der Software auf den neusten Stand gebracht und so optimal gegen Schadsoftware geschützt werden. Das gilt vor allem für den Internet-Browser aber auch für das Betriebssystem des Computers selbst.

Die Möglichkeit zum Update des Betriebssystems findet man bei Windows 10 in den Einstellungen unter «Update und Sicherheit» und dort bei «Windows Update». Mac-User wählen im Apple-Menü (Apfel-Symbol) die Option «Systemeinstellungen» und klicken dann auf «Softwareupdate», um nach Updates zu suchen.

Staub beeinträchtigt die Kühlung

Natürlich muss der Frühlingsputz nicht vor der Hardware halt machen. Doch Vorsicht bei der Reinigung des Bildschirms: Um Schäden zu vermeiden sollte das nur mit einem Mikrofasertuch geschehen und einer speziellen Reinigungsflüssigkeit bzw. mit destilliertem Wasser.

Um das Keyboard von Krümeln zu befreien kann man es umdrehen und sanft schütteln. Verbliebener Dreck lässt sich mit Druckluft zwischen den Tasten herausblasen. Auch die verschiedenen Anschlüsse am Computer (z.B. für USB-Stecker) können mit Druckluft gereinigt werden.

Anders als die meisten Laptops lassen sich viele Desktop-PCs recht einfach aufschrauben. Und sie können durchaus von einer sanften Reinigung im Innern profitieren, denn angesammelter Staub kann die Kühlung und Leistung des PCs beeinträchtigen.

Der Staub kann wieder mit Druckluft aus dem Gehäuse geblasen werden. Besonders hartnäckige Stellen kann man auch mit einem Wattestäbchen sanft reinigen.

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